Donnerstag, 10. März 2011

(7) Ausführliche Inhaltsangabe zu "Die Vermessung der Welt" / Kapitel 7: Die Sterne

Zu Beginn des siebten Kapitels, das den Titel „Die Sterne“ trägt, befindet sich Gauß, der inzwischen bekannt ist, da er die Umlaufbahn des Planetoiden Ceres bestimmt hat (vgl. Kehlmann, 2005, S. 144), im Gespräch mit dem Herzog von Braunschweig. Gauß erzählt diesem von der geplanten Hochzeit mit Johanna. Der Herzog sieht ein, dass Gauß bald eine Familie zu ernähren habe, und macht ihm wegen seiner erfolgreichen astronomischen Beobachtungen das Angebot, Direktor einer noch nicht erbauten Sternwarte in Braunschweig zu werden. Doch Gauß reicht das nicht, er will „einen Professorentitel dazu“ (Kehlmann, 2005, S. 145), um dadurch das doppelte Gehalt beziehen zu können. Was den Professorentitel anbelangt, so willigt der Herzog zwar ein, aber seinen Forderungen nach doppelten Bezügen stimmt er nicht zu.
Gauß’ Hochzeit mit Johanna wird im kleinen Kreis gefeiert. In der Hochzeitsnacht fällt Gauß plötzlich ein, wie man „Messfehler der Planetenbahnen approximativ korrigieren“ (Kehlmann, 2005, S. 150) könne. Nachdem der Herzog in der Schlacht von Jena ums Leben gekommen ist, sieht Gauß ein: „Mit der Sternwarte werde es so bald nichts.“ (Kehlmann, 2005, S. 152), weshalb er mit Johanna nach Göttingen zieht, da dort ebenfalls ein Observatorium gebaut werden soll. Gauß konzentriert sich sehr auf seine Arbeit und verpasst dadurch zum Beispiel die Geburt deines Sohnes Joseph. Dies ist anders bei der Geburt seiner Tochter Wilhelmine, nach der Johanna kurz darauf wieder schwanger ist. Gauß besucht widerwillig den Astronomen Bessel in Bremen wegen „der Berechnung der Jupitermasse aus den Ceresströmungen“ (Kehlmann, 2005, S. 156). Mit Bessel fährt Gauß zum ersten Mal ans Meer und besucht eine Vorstellung im Theater in Weimar, wo Gauß Wilhelm von Humboldt trifft, der kurz von seiner Tätigkeit als Sprachforscher und seinem weit reisenden Bruder erzählt. Am nächsten Tag fährt Gauß wieder zurück nach Göttingen; dort angekommen erfährt er, dass seine Frau Johanna und sein gerade geborener Sohn im Sterben liegen. Nach ihrem Tod versucht sich Gauß abzulenken, indem er sich zu seinem Teleskop begibt, um sich mit den Sternen zu beschäftigen (vgl. Kehlmann, 2005, S. 162).

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