Dienstag, 26. April 2011

Wie schreibe ich eine Gedichtsinterpretation? / Aufbauschema

Woran muss ich alles denken und wie steht's mit dem Aufbau?

Zum Beispiel so, wie ich es gelernt habe und es sich bewährt hat:

1. Teil: Einleitungssatz

  • Textsorte
  • Titel
  • Erscheinungsjahr
  • Autor
  • Epoche (lässt sich oftmals als These oder Deutungshypothese verwenden; eine Übersicht HIER)
  • kurze Beschreibung des Inhalts 

2. Teil: Hauptteil

  • Inhaltsangabe (wie immer, d.h. im Präsens, keine wörtliche Rede, keine Zitate, stattdessen in eigenen Worten,...)
  •  Formale Analyse und sprachliche Gestaltung
    • Strophen
    • Verse
    • Reimart
    • Reimschema
    • Kadenz
    • Metrum
    • Zeilenstil oder Hakenstil?
    • Tempus
    • Motive
    • Stilmittel
    • Verben und Adjektive
      • stark oder schwach?
      • aus bestimmten Wortfeldern?
  •  Interpretation
    • Ist meistens individuell
    • im Allgemeinen gilt es darzustellen, inwiefern es dem Autor gelingt, Form und Inhalt zu verknüpfen. Dazu betrachtet man die verwendeten Motive, Stilmittel, Verben, Adjektive, Wortfelder,.... Spannt sich vielleicht ein Bogen zwischen Anfang und Ende des Gedichts?
  •  Titelbezug 
  •  Epoche

3. Teil: Schlussteil 

  • Zusammenfassung (möglichst keine neuen Aspekte!)
  • Deutungshypothese bestätigen
  • eigene Meinung/ Beurteilung / Einschätzung 


Beispielinterpretationen, in denen ich mich an diesem Schema orientiert habe, findet Ihr in diesem Blog. Müsst Ihr vielleicht ein wenig suchen.

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